Ukrainische Freundschaft: Eine Reise von der Front zum Frieden

Eine Utopie von Christian Gasche


Wie der Roman „Ukrainische Freundschaft“ entstand

Die Entstehung des Romans „Ukrainische Freundschaft“ ist eng mit den dramatischen Ereignissen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verbunden. Seit den ersten Tagen des Krieges im Februar 2022 war ich tief erschüttert von den Bildern, Nachrichten und Berichten über das Leid der Menschen in der Ukraine. Ich begann, Informationen über den Krieg und die Geschichte der Region zu sammeln, mich in die komplexen Hintergründe einzuarbeiten und aktuelle Entwicklungen genau zu verfolgen. So entstand in zwei Jahren ein prall gefüllter digitaler Zettelkasten, den ich in meinem Werk verarbeitet habe. Es war ein intensiver Prozess, der von widersprüchlichen Gefühlen begleitet wurde: einer tiefen Ablehnung von Krieg und Waffen auf der einen Seite und einer ebenso starken Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auf der anderen. Dieser innere Widerspruch wurde zum Antrieb für das Schreiben. Besonders erschüttert war ich von der Gleichgültigkeit vieler Menschen um mich herum. Aussagen wie „Die Ukraine soll doch einfach ihr Land abtreten“ oder „Das sind doch ohnehin fast alle Russen“ trafen mich tief. Diese Haltung, die das Leid und den Widerstand der Ukrainer abwertete, machte mich sprachlos. Ich wollte dem etwas entgegensetzen.

Am Karfreitag 2024 begann ich, zunächst völlig ziellos, die ersten Zeilen zu schreiben. Es war, als müsste ich meine Gefühle und Gedanken ordnen, als wäre das Schreiben ein Mittel, um der Sprachlosigkeit etwas entgegenzusetzen. Bis Ostermontag war der Aufbau des Romans entstanden, die ersten Kapitel waren geschrieben. Von da an schien der Roman sich fast von selbst zu entwickeln. Einen Monat lang schrieb ich intensiv, und je weiter ich kam, desto klarer wurde mir, dass dieses Thema mich gefunden hatte – nicht umgekehrt. Es ließ mich nicht mehr los.

Erlebt oder „nur“ erfunden?

Die Inspiration für die Geschichte kam aus unzähligen digitalen Quellen. Seit Beginn des Krieges hatte ich auf YouTube und Telegram Videos sowie auf ARTE und 3Sat Dokumentationen aus der Ukraine gesehen, die das Leben im Krieg unmittelbar schilderten. Mit Übersetzungs-Tools konnte ich Untertitel auf Deutsch lesen. Ich sah und erlebte, wie Menschen trotz des ständigen Beschusses ihre Würde und ihren Alltag bewahrten. Ich war beeindruckt von der Art, wie sie sich gegenseitig halfen, Unterricht in Bunkern und U-Bahn-Stationen organisierten und das Leben trotz allem am Laufen hielten. Diese Geschichten über Resilienz und Menschlichkeit inspirierten mich zutiefst. Es war, als würden diese Menschen mir zurufen, ihre Geschichten und ihr Leid hier bei uns in diesem bisweilen gleichgültigen Deutschland zu erzählen. Während des Schreibens wurde aus der dokumentarischen Erzählung eine utopische Vision. Der Gedanke, wie es nach dem Krieg weitergehen könnte, wurde zu einem zentralen Element im zweiten Teil des Romans. Ich begann, mir vorzustellen, wie Versöhnung zwischen den verfeindeten Nationen organisiert werden könnte. Die Idee von Jugendbegegnungen, Wiederaufbauprojekten und einer gemeinsamen Arbeit für den Frieden wurde zum Herzstück der Geschichte. Es war nicht nur ein literarisches Experiment, sondern ein Versuch, Hoffnung zu schaffen und zu zeigen, dass selbst nach den dunkelsten Zeiten ein Neuanfang möglich ist.

So entstand „Ukrainische Freundschaft“. Ich habe den Roman zwei Dutzend Mal komplett überarbeitet. Hilfreich war ein Literatur-Coach, den ich im Sommer zufällig? kennenlernte. Ich beauftragte ihn, mich bei meinem Selbst-Lektorad anzuleiten. Mit seinen zahlreichen Hinweisen, Korrekturen, Kritiken und Ideen habe ich den Text dann finalisiert. Der Roman in der nun vorliegenden 28. Version ist nicht nur ein literarisches Werk, sondern auch eine Brücke zwischen meiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Krieg und der Frage, wie Menschlichkeit und Solidarität selbst in den schwierigsten Zeiten bewahrt werden können. Es ist ein Buch, das von Schmerz und Verlust erzählt, aber auch von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft – eine Hoffnung, die in der Kraft des Miteinanders liegt.

Das Lied zum Buch

Ukrainische Freundschaft

1. Strophe (Unisono-Beginn, dann mehrstimmig):
Aus Polen, aus Litauen tragen wir Klang,
für Schwestern und Brüder im Feuer so lang.
Die Felder in Flammen, doch Herzen aus Stahl,
ihr kämpft um das Leben – in jedem Tal.
Ukraine, wir rufen aus ehrlicher Brust:
Dein Mut ist ein Leuchtturm, wenn alles zerbricht.

2. Strophe (homophon, wechselndes Tempo):
Ihr Frauen, ihr Männer am zitternden Rand,
ihr haltet mit Blut euer heiliges Land.
Ihr steht gegen Dunkel, mit Lied und Gewehr,
und Europa? – es zögert, es zweifelt so sehr.
Doch wir sagen laut, was die Mächtigen scheu’n:
Gebt ihnen Waffen, nicht Schweigen und Pein!

3. Strophe (polyphon, flächig):
Nicht Trump, nicht der Handel, nicht kalte Diplomatie –
der Friede verlangt, dass man handelt, nicht flieht.
Ein Herz, das erkennt, was die Freiheit verlangt,
bleibt nicht im Schatten, wenn Hoffnung erkrankt.
O Europa, steh auf – dein Gewissen ruft laut:
Hilf der Ukraine, bevor sie verblaut.

4. Strophe (Finale, alle Stimmen gemeinsam, hymnisch):
Wir reichen euch Hände, aus Danzig, aus Vilnà,
gemeißelt ist Freundschaft wie Lieder aus Stein.
Kein Feind soll je trennen, was Wahrheit vereint –
kein Krieg, keine Lüge, kein Schwanken, kein Nein.
Lasst Frieden entstehen aus mutigem Tun –
und nicht durch Geduld, die zu Gräbern nur führt.

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Handlung

Im Sommer 2023 reisen fünf Abiturient:innen völlig überstürzt in die Ukraine, statt ihren Interrail-Tripp nach Südeuropa anzutreten. Der Grund: Vater und Bruder ihres Freunds Maksym werden an der Front im Donbass vermisst. Also beschließen sie: Wir fahren hin. Wir lassen unseren Kumpel nicht allein. Was sie erwartet, ist kein Abenteuer, sondern die bittere Realität des Kriegs, eines zerstörten Landes. In Begleitung des Elitesoldaten Danylo sehen sie Angst, Tod und unermessliches Leid. Doch sie begegnen auch Widerstandskraft, Solidarität und lernen eine ukrainische Motorradgang kennen, mit der sie Freundschaft schließen. Sie finden den Bruder verletzt; der Vater ist gefallen.

Was als spontane Hilfsaktion beginnt, wird zum Wendepunkt. Nach ihrer Rückkehr lässt sie ihre Erinnerung nicht mehr los. Sie informieren in Schulen über das Leid der Ukrainer, organisieren Hilfsaktionen. Ein Jahr später legen sie ihr Abitur ab, studieren und engagieren sich weiter für die Ukraine. 2027 treffen sie ihre ukrainischen Freunde wieder und beschließen, einen  Verein zu gründen. „Brücken bauen e.V.“ organisiert nach Ende des Kriegs ab 2028 internationale Jugendbegegnungen, Wiederaufbauprojekte, Sommer-Camp sowie Sommer-Uni und  psychosoziale Hilfsangebote für Kriegsüberlebende. In einem Jahrzehnt, das von Erschütterung und Wandel geprägt ist, entwickeln sie eine eigene Vision: von Verständigung zwischen ehemaligen Feinden, von Gerechtigkeit, von einem Europa, das aus seiner Geschichte lernt.Der Roman endet 2036 und zeigt, wie die Jugendlichen von einst zu Erwachsenen wurden, die an ihren Idealen festhalten und Versöhnung aktiv leben.

Leseprobe, Exposé und Rezension

Leseprobe-Kapitel 1-Ukrainische Freundschaft-CG

Lesung am 12. Juli 2027

Exposé-Ukrainische_Freundschaft-Web-2025-CGasche

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